Prävention: „Kirche schaut hin“
Mit dem Zugang zu diesem Bereich haben Sie die Möglichkeit, in einem geschützten, von unserer Pfarrei getrennten Umfeld, Hinweise auf Fehlverhalten im kirchlichen Kontext zu geben und mit den Verantwortlichen der katholischen Kirche im Kanton Zürich zu kommunizieren.
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„Kirche schaut hin“ ist eine Initiative der katholischen Kirche des Kantons Zürich, die die Möglichkeit bietet, anonym und sicher Vorfälle oder Verdachtsfälle von Fehlverhalten zu melden, ohne negative Konsequenzen befürchten zu müssen. Das Ziel ist es, frühzeitig Fälle von Fehlverhalten aufzudecken und in Zukunft zu verhindern. «Kirche schaut hin» soll in der Katholischen Kirche im Kanton Zürich eine Atmosphäre sorgsamen Miteinanders und ein sicheres Umfeld für Schutzbefohlene, freiwillig und ehrenamtlich Engagierte sowie Angestellte schaffen.
Meldungen werden vertraulich von einer verantwortlichen Fachperson am Sitz der Kantonalen Kirche entgegengenommen. Je nach Fall werden der meldenden Person Kontaktdaten von spezialisierten Beratungsstellen oder der Justiz vermittelt. Meldungen von geringerer Tragweite, die nicht im Verantwortungsbereich der Kantonalkirche liegen, werden unter Einverständnis der Meldeperson an Verantwortliche der betreffenden Kirchgemeinde übergeben, welche zur Schweigepflicht verpflichtet sind.“
Den sexuellen Missbrauch in der
römisch-katholischen Kirche aufarbeiten
«Die drei nationalen kirchlichen Institutionen der Schweiz – SBK, RKZ und KOVOS – haben 2021 gemeinsam entschieden, die Geschichte des sexuellen Missbrauchs von Minderjährigen und Erwachsenen durch katholische Kleriker, kirchliche Angestellte und Ordensangehörige in der Schweiz seit den 1950er Jahren von unabhängiger Seite von der Universität Zürich wissenschaftlich erforschen zu lassen. Die Resultate des einjährigen Pilotprojekts (2022–2023) wurden am 12.9.2023 veröffentlicht. Die Zusammenarbeit mit dem historischen Seminar der Universität Zürich wird in einem Folgeprojekt 2024–2026 im Umfang von 1.5 Mio. Franken fortgesetzt. Zudem haben die drei kirchlichen Auftraggeberinnen weitere schweizweite Massnahmen beschlossen.
Es geht darum, dass die Kirche ihre Verantwortung gegenüber den Betroffenen und der gesamten Gesellschaft wahrnimmt und ihre Vergangenheit aufarbeitet. Zentrales Anliegen ist, den Missbrauch in den eigenen Reihen und dessen Ursachen noch entschiedener zu bekämpfen und weitere Opfer zu verhindern.»
Schritt für Schritt
Das nachfolgende Gebet «Schritt für Schritt», initiiert, geschrieben und organisiert unter Federführung von Priorin Irene Gassmann (Kloster Fahr), soll in dieser Zeit der Veränderung Mut und Zuversicht schenken, eine weitere Woche den Weg in und mit der Kirche zu gehen.
Es wird seit 2019 jeden Donnerstag um 19.30 Uhr in verschiedenen Ländern, sowie auch in der Kloster Fahr Kirche gebetet.