Beichte
Sakrament der Versöhnung
Theologisch gesehen vergibt Gott durch das Sakrament der Beichte die Schuld. Menschlich gesehen ist die Beichte die Gelegenheit, mit einem Menschen, der etwas von der Sache und dem Leben versteht, ihr Leben anzuschauen, besonders die Aspekte, die mühsam und schwierig sind. So ist die Beichte auch eine Hilfe zu einem bewussten Leben aus christlichem Geist.
Wenn Sie schon lange nicht mehr gebeichtet haben, es jetzt aber wieder mal versuchen wollen, ist es sinnvoll, einen Termin zu vereinbaren. Dann hat man mehr Zeit. Hinterlassen Sie im Pfarrbüro (044 750 90 50) Ihre Telefonnummer. Unser Pfarrer wird dann zurückrufen und einen Termin mit Ihnen vereinbaren.
Nun, sagen Sie einfach, was Ihnen das Herz schwer macht. Nennen Sie die Punkte oder Themen, mit denen Sie nicht richtig zu recht kommen. Sie können nichts falsch machen. Sie brauchen keine festen Formulierungen zu verwenden. Hauptsache, Sie fangen an. Ob es eine alte, schlechte Gewohnheit ist, die Sie trotz Anstrengungen nicht loswerden oder ein Mitmensch, der einen aufregt, oder die alte Geschichte, die schon lange Gewissensbisse macht, oder ob es mit dem Beten nicht recht klappt – alles, was Ihnen Mühe macht oder worüber Sie gerne mal sprechen würden, kann Thema der Beichte sein.
Im Gespräch mit dem Priester ergeben sich häufig neue Sichtweisen auf die Dinge, manches löst sich. Und durch die Lossprechung dürfen Sie sicher sein: Gott ist und bleibt der barmherzige Vater, auch wenn es Punkte gibt, die nicht in Ordnung sind. So hat dieses Sakrament wirklich einen therapeutischen Ansatz!